
Endlich konnte ein dringend benötigter Sieg im Lößnitztal geholt werden.
Zum Spiel gegen den FC Erzgebirge begleiteten circa 2.000 Dynamo-Fans die SGD, um im Lößnitztal die Mannschaft lautstark zu unterstützen. Von ihnen haben 295 Personen unseren Auswärtsfragebogen ausgefüllt. Wir danken allen Fans für’s Mitmachen! Danke außerdem auch für ein kritisches Feedback an uns. Wir würden uns freuen, wenn ihr bei Fragen oder Verbesserungsvorschlägen direkt am Spieltag auf uns zukommt.
Insgesamt bewerteten die Dresdner Fans das Spiel mit der guten Gesamtnote 2,3. Am besten wurden die Einlasskontrollen am Stadion bewertet mit der Note 1,9. Auch wenn dies relativ ungewöhnlich ist, lässt sich dies auf die verbesserten Zugangsbedingungen zum Stadion zurückführen, die der Gastgeber mittlerweile geschaffen hat. Der Ordnungsdienst erhielt mit 2,1 ebenfalls eine gute Bewertung und wird auch an der ein oder anderen Stelle in den schriftlichen Rückmeldungen lobend erwähnt. Die Stimmung im Gästeblock wurde ebenfalls mit der Note von 2,1, das Verhalten der Dynamofans mit der Note 2,2 bewertet. Am schlechtesten schnitten die Kategorien des Verhaltens der Polizei im und außerhalb des Stadions ab mit den Noten 2,7 und 2,9.
Eine Vielzahl von Rückmeldungen kritisierten den Vandalismus der eigenen Fans im Bereich der sanitären Anlagen sowie die daraus resultierende Abstellung des Wassers, wodurch letztlich eine Nutzung der Toiletten nicht mehr möglich war.
Zur Zusammenarbeit im Vorfeld und am Spieltag:
In Vorbereitung auf den Spieltag standen wir zunächst im Austausch mit der Fanabteilung der SG Dynamo Dresden, dem Fanprojekt Aue sowie der örtlichen Polizei. An dieser Stelle möchten wir uns für die Zusammenarbeit zu diesem Spiel bedanken.
Zur An- und Abreise:
Das Fanprojekt Dresden war mit zwei Angestellten vor Ort. Die Hauptkritikpunkte bei der An- und Abfahrt sind seitens der Zugreisenden die fehlenden Informationen am Bahnhof über die Situation der Entlastungszüge und seitens der Personen, welche mit PKWs oder Kleinbussen anreisten, die Staubildung zur Abfahrt.
Statistik und Rückmeldungen der Dynamofans zum Spieltag:
Wir bedanken uns bei allen Dynamofans, die am Auswärtsfragebogen mitgewirkt haben!
In unserem Auswärtsfragebogen schilderten Dynamofans ihre Sicht auf den Spieltag, die wir an dieser Stelle auszugsweise wiedergeben möchten (Fehler und Wortwahl im Original. Der Wahrheitsgehalt und die Relevanz der Kommentare können nicht überprüft werden):
Und warum is ein gitter zwischen Gäste steh und sitzt zur Trennung?
Auch wurde noch vor Anpfiff im Stadion das Wasser abgedreht, es ging weder die Spülung noch konnte man sich die Hände waschen. Führte logischerweise zu ekelhaftem Gestank nach Urin.
Das mit den Toiletten muss echt nicht sein, da kann man 2 Ordner hinstellen von unseren Strafgeldern.
Die Geschwindigkeit des Caterings ist ausbaufähig. Essen war top, nur die Wartezeit war unterirdisch.
Warum steht die Polizei in voller Montur vor dem Block? Tut sowas Not? Und soweit ich weiß, ist das verdachtsunabhängige Filmen in den Block untersagt wurden. Warum wird es trotzdem durchgeführt? Wir sind nur Fußballfans und keine Schwerverbrecher.
Parkplatz und Einweisung der Polizei und Parkwächter war völlig ok. Am Stadion war es bisl chaotisch aber nur draußen, am Einlass war alles entspannt und ging sehr schell. Der Block war ziemlich voll gefüllt und nach meinem auffassen war es ziemlich eng und echt scheiße wenn noch Bierbecher und diese scheiß Nudelschlüsseln auf dem Boden liegen. Man kann sie nirgends zur Seite schieben weil es so eng war. Stimmung war auch nicht berauschend. Nicht das geilste Derby aber Genugtuung und 3pkt. Abhaken, weiter geht's!!
-Cops filmen außerhalb vom Block & stehen mit Hunden da
-Waschbecken irgendwie defekt, schade dass das zerrungst wurde
-Bei einem Derby könnte die Stimmung vor dem 1:0 etwas besser sein
Am Spielende war der Weg zum PKW gesperrt, wir wurden zu Bussen geleitet, welche mehrere Stationen in der Stadt Aue anfahren sollten. Einziger Halt war am Bahnhof. Wir hatten den PKW Richtung Krankenhaus abgestellt und müssten somit statt 500m entlang am Stadion 3Km zurück laufen. Dümmer geht es anscheinend immer.
Polizisten äußerten bei Nachfragen pauachal: "wir müssen erst einmal die Dynamo-Problem-Fans begleiten". Deren Auftreten war anlasslos als emotional aufgeladen, eher aggressiv wahrnehmbar.
Anreise erfolgte mit dem Zug aus Dresden. Umstieg in Zwickau. Rückfahrt erfolgte genauso. Der Shuttle Transfer vom Stadion aus tatsächlich ganz gut organisiert, da kann sich manche Band aus dem Westen mal ne Scheibe abschneiden. Einzig der riesen Umweg via Lößnitz nervig. Stimmungstechnisch in Ordnung, bis der Kahn beim 0:1 endlich völlig explodiert ist. Sehr geil!
Was das Allerletzte war, ist die Kommunikation seitens der Verantwortlichen und später der Polizei am Bahnhof, was den Entlastungszug nach Zwickau angeht. Eine Durchsage im Stadion ist bei der Lautstärke nicht ausreichend!
Als der Regelzug mit den normalen Fahrgästen einfuhr, rammelte logischerweise der Großteil des Zugmobs in eben jenen, weils keiner so richtig mitbekommen hat (es sei denn, man hat die Ohren gespitzt und mal nachgesehen). Ein paar hatten den Entlaster natürlich auf dem Schirm, blieben also draußen stehen. Das Teil wartete ja bereits mit 2 Hängern für uns auf dem ggü. liegenden Gleis. Der "Freund und Helfer" stand zu Hunderten an dem scheiß Bahnhof rum, und als der Großteil bereits im vollgestopften Regelzug stand, kommen diese ... doch nicht etwa an und sagen den Leuten, die sowieso schon auf den Entlaster warteten, das sie sich nicht in den Zug quetschen müssen. Es würde für uns ein extra Zug fahren. Auf meine Antwort "Danke für die Info, jetz wo alle, die es nicht wussten im falschen Zug sind." kam nur ein "Wir können halt nicht jeden retten. Daseinsberechtigung sieht anders aus.
Am Ende is mir das egal, aber gerade auch für normale Fahrgäste, die dann mit dem Entlaster gefahren sind, weil die Polizei das aufgrund des Platzmangels empfohlen hatte, völlig dumm, da der Entlaster unterwegs nicht angehalten hat. Richtig geil, wenn du gar nicht nach Zwickau willst.
Ne klare Durchsage von einem der viel zu vielen Cops am Bahnhof hätte das klarstellen können. Setzen, 6.
Lied von damals Dynamo ist so geil wir haben alle Toiletten zerschossen… dieses Kapitel der blinden Zerstörung der WC Anlagen hinter uns… Banner scheinbar haben einige Jugendliche wie nichts gelernt und müssen sich an Armaturen ihren Frust raus lassen. Also an sich ein entspannter Ausflug aber das mit den Bedürfnisanlagen sollte doch innerhalb der Szene mal aufgearbeitet werden. Bzw einfach mal 2 -4 Ordner abstellen die am Eingang stehen und somit eingreifen können.
Solche Leute schaden dem Verein und sollten die Reparatur aus eigener Tasche zahlen.
(...)
Ansonsten war alles in Ordnung.
Ich fand die Nudeln sehr lecker, um noch was positives mitzuteilen.
Negativ: Die Gesänge bewegen sich auf ein neues Niedrigniveau zu und machen es schwer, durchgängig mitzumachen. A*eschweine ist ja nachvollziehbar, aber "lila-weiß ist schwul", das z.Z. gern und lange angestimmte "Halt dein Maul" und die wieder häufig auftretenden Gesänge mit Bezug auf Huren nerven.
Ansonsten war der Block wie eigentlich immer übervoll.
Ab der HZ-Pause war auf der Frauentoilette das Wasser komplett abgestellt (Spüle und Waschbecken), ein Unding.
Mal wieder wurde der Sanitärbreich zerkloppt, was ich einfach nicht verstehen kann. Schließlich wollen wir doch auch nicht, dass es bei uns im Stadion passiert.
Sonst war das Verhalten der Fans gut
Als alternativ Abreise Route wurde der Weg über MC Donalds, also vorbei am kompletten heimbereich, von der Polizei genannt. Auch sehr schlau. Naja so kann man auch Stress provozieren und somit seine Einsatzstunden rechtfertigen......
Nachdem der Capo in der zweiten Halbzeit gewechselt hatte, kam endlich Stimmung auf. Es stand dann auch einer unten im Block, der noch einmal ansagte, was zu machen ist. Die beiden hatten dann die Fans wieder voll im Griff.
An- und Abreise waren so einfach wie nie. Ohne Stau und ohne Ausparkchaos.
Ebensowenig eine BFE- Einheit, die Fussballfans beim Abgang vom Stadion begleitet wie Schwerverbrecher.