Die Finanzierung von sozialpädagogischer Fanarbeit orientiert sich in Deutschland am Nationalen Konzept Sport und Sicherheit (kurz NKSS). Darin ist neben der inhaltlichen Begriffsdefinition im Arbeitsfeld der Jugendarbeit auch ein anteiliges Finanzierungsmodell festgelegt. Dieses Modell nimmt alle Beteiligten in die Verantwortung. Dazu gehören das jeweilige Bundesland (Freistaat Sachsen), die Kommune (Landeshauptstadt Dresden) und der Fußball (Deutscher Fußballbund bzw. Deutsche Fußball Liga) zu verstehen. Diese sichern die Grundfinanzierung. Darüber hinaus gibt es in vielen Bereichen des Fanprojektes eine projektbezogene Mittel unterschiedlicher Fördermittelgeber, die wir auf den jeweiligen Projektseiten und Angeboten gesondert aufführen.
Landeshauptstadt Dresden
Die Landeshauptstadt Dresden ist seit der Gründung des Fanprojekt Dresden e.V. ein großer Unterstützer von sozialpädagogischer Fanarbeit. In Zusammenarbeit mit dem kriminalpräventiven Rat der Stadt Dresden und dem Bereich Ordnung und Sicherheit ist der Weg zu professionellen Strukturen vordergründig bereitet worden. Gefördert und fachlich begleitet werden wir aus Mitteln des Jugendamtes der Landeshauptstadt Dresden zur Erfüllung von Aufgaben der Jugendhilfe nach § 11 und 13 in Verbindung mit § 14 SGB VIII im Handlungsfeld „Zielgruppenspezifische Jugendarbeit“ sowie im Bereich der „Außerschulischen Jugendbildung“.
Freistaat Sachsen
Nach anfänglichem Zögern beteiligte sich der Freistaat Sachsen ab September 2005 an der Finanzierung unserer Arbeit in Form eines dreijährigen sächsischen Pilotprojektes. Seit dem Jahr 2009 besteht mittlerweile eine sachsenweite Regelfinanzierung, die im Jahr 2017 noch einmal deutlich aufgestockt wurde. Hiervon profitieren alle sechs sächsischen Fanprojekte. Die Förderung übernimmt der Landespräventionsrat Sachsen.
Deutscher Fußballbund/Deutsche Fußball Liga


Der Deutsche Fußballbund und die Deutsche Fußball Liga haben sich zu den größten Unterstützern von sozialpädagogischer Fanarbeit entwickelt. Der Grund hierfür liegt an den überaus positiven Erfahrungen mit den bisher tätigen deutschlandweiten professionellen Fußballfanprojekten. Dementsprechend wird das NKSS mit seinem vorgesehenen Finanzierugnsmodell (50 % durch den Fußball, 50 % durch Kommune und Land) auch problemlos umgesetzt. Damit werden DFB und DFL ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung gegenüber den negativen Randerscheinungen des Profifußballs gerecht und greift gleichzeitig der öffentlichen Hand finanziell unter die Arme.
SG Dynamo Dresden e.V.
Die Einstellung des Vereins zur sozialen Fanarbeit hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. Bereits im Juli 2003 konnte eine Kooperationsvereinbarung zwischen Fanprojekt und dem Fußballverein unterzeichnet werden. Diese sichert unserem Projekt auch eine finanzielle Unterstützung. Zu begrüßen ist vor allem, dass die Kooperation nicht nur auf dem Papier existiert, sondern durch ideelle Unterstützung und einen konstruktiven Umgang in der Alltagsarbeit auch gelebt wird.
Mittlerweile wird das Fanprojekt als Berater in die Saisonvorbereitungen, die Sicherheitsberatungen der Spiele der SG Dynamo Dresden und teilweise in andere relevante Sitzungen eingebunden. Für den Verein ist es in den vergangenen Jahren selbstverständlich geworden, soziale Verantwortung zu übernehmen, die Unterstützung der Fans zu verstärken und einen Prozess in Gang zu setzen, der ihn seinen Fans näher bringt und neue gesellschaftliche Bindungen schafft.
DFL-Stiftung
Seit Anfang 2011 beteiligt sich die DFL-Stiftung an der Finanzierung unseres Lernzentrums „Denk-Anstoß“ und ist damit ein maßgeblicher Garant dafür, dass unsere außerschulische Bildungsarbeit in dieser Form stattfinden kann.