„krtek“ heißt Maulwurf

4. Nov 2014

Zu den Heimspielen der SG Dynamo Dresden strömen regelmäßig mehrere tausend Zuschauer ins Stadion. Ein Maulwurf ist allerdings bislang noch nicht unter ihnen gesichtet worden – und die Greenkeeper sind wohl auch ganz froh darüber. Der vergangene Donnerstag war deshalb ein ganz besonderer Tag: der sonst so scheue „kleine Maulwurf“, sicherlich jedem bekannt aus der gleichnamigen Zeichentrickserie, machte Halt im Stadion Dresden.

Zum Ferienabschluss im Lernzentrum „Denk-Anstoß“ begleitete er die sieben- bis zehnjährigen Gäste durch einen erlebnisreichen Tag im Stadion. Aus Anlass der „Tschechisch-Deutschen-Kulturtage“ nahmen die Kinder das Heimatland des wohl bekanntesten Maulwurfs näher unter die Lupe. „Kennt ihr die Flagge von Tschechien?“ „Wie heißt die Hauptstadt meines Heimatlands?“ Der kleine Maulwurf wühlte sich durch einen langen Fragenkatalog und zeigte sich erstaunt über die vielen richtigen Antworten der Grundschüler.

krtek

Bei den anschließenden Sprachspielen überließ der „Zeichentrickwühler“ den Kindern die Spielwiese. Beim tschechischen Memory lernten alle, das der kleine Maulwurf in seiner Heimat nur „krtek“ gerufen wird. Nach vielen neuen und teilweise zungenbrechenden tschechischen Vokabeln ging es auf zu einer Entdeckungstour durchs Stadion. Die jungen Fußballfans erhielten Einblicke in die Stadionkatakomben, machten es sich bequem auf den Auswechselbänken der Profisportler und nahmen im Pressekonferenzraum vor den Mikrofonen Platz.

Auf den Stadionrundgang folgte eine Stärkung zur Mittagszeit, die dem Thema des Tages entsprechend aus Gulasch und Böhmischen Knödeln bestand. Nachdem der Wissendurst gestillt und die knurrenden Mägen besänftigt waren, kam der „Ball ins Rollen“. Beim Torschuss mit Geschwindigkeitsmesser zeigte sich, wer den größten Torhunger hat. Die Schussgewalt der jungen Ballkünstler brachte auch den Maulwurf zum Staunen. Beeindruckt von den Fähigkeiten der jungen Ballkünstler verschwand der tschechische Gast am Ende eines ereignisreichen Tages wieder im Erdreich; doch nicht ohne sich mit einem freudigen „ahoj“ in seiner Muttersprache zu verabschieden.