Kick im Käfig – Mini-Turnier zum Mittwochstreff

Kick im Käfig – Mini-Turnier zum Mittwochstreff

Endlich steht unser neuer Fußballkäfig! Zu diesem Anlass wollen wir an diesem Mittwoch ein kleines Einweihungsturnier veranstalten, bei dem 12 Teams bestehend aus jeweils 2 Personen antreten können. Ein Spiel dauert 5 Minuten.

Um die relativ wenigen Startplätze zu koordinieren, könnt ihr euch unter [email protected] ab sofort anmelden. Wenn ihr euch lieber spontan am Mittwoch überlegen solltet, beim Turnier mitzumachen oder falls ihr einfach nur zuschauen möchtet, seid ihr natürlich trotzdem gerne gesehen.

Wer zuerst kommt, kickt zuerst – wenn alle Startplätze vergeben sind, geben wir nochmal eine kurze Info.

Was? Fußballturnier im neuen Käfig
Wer? 12 x 2er-Teams
Wann? Mittwoch im offenen Treff ab 16.30 Uhr

Alle Fanprojekt-Veranstaltungen und -Angebote abgesagt

Alle Fanprojekt-Veranstaltungen und -Angebote abgesagt


Fanhaus vorerst geschlossen! Fan.tastic Females Ausstellung in Dresden abgesagt!

Aufgrund des neuartigen Coronavirus werden derzeit viele Veranstaltungen abgesagt. Dies betrifft Konzerte, Ausstellungen oder Fußballspiele. Und nun auch uns…

Wir haben die Entwicklungen in den vergangenen Tagen aufmerksam verfolgt und bis zuletzt gehofft, dass sowohl die Ausstellung Fan.tastic Females sowie sämtliche im Fanhaus durchgeführten Aktionen und Veranstaltungen stattfinden können. Auf diesem Wege möchten wir euch nun über unseren Umgang mit Corona informieren.

Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es angesichts der aktuellen Situation nicht tragbar ist, die Ausstellung inklusive Begleitveranstaltungen wie geplant durchzuführen. Dies betrifft bedauerlicherweise auch die Eröffnungsveranstaltung inkl. Premiere des Films „DIE Sportgemeinschaft…“, das offene Orgatreffen zum 1. Dresdner Kickerinnen*Cup sowie den Vortrag zu „ULTRAS GIRL – 40 Jahre female Ultra“ und die geplante Abschlussveranstaltung. Natürlich hoffen wir zu gegebener Zeit erneut die Möglichkeit zu haben, diese tolle Ausstellung nach Dresden holen zu können!

Außerdem sind von der Vorsichtsmaßnahme unser Offener Treff am Mittwoch, unsere Freizeitkicks auf dem Kunstrasen im Stadion, unser Angebot im Jugendarrest, das Projekt „Spielmacher“ sowie sämtliche Veranstaltungen im Lernzentrum „Denk-Anstoß“ wie der Leseclub oder alle Workshops betroffen. Das Fanhaus kann derzeit auch nicht gemietet oder selbstverwaltet genutzt werden. Dabei berufen wir uns auf die Empfehlungen der Bundesregierung.

Diese außerordentliche Schließzeit des gesamten FANHAUS ist vorerst vom 16.03. bis 19.04.2020 angedacht. Sollte sich die Situation entspannen oder auch verschärfen, werden wir die Schließzeit selbstverständlich anpassen. Beratungen werden im Fanhaus weiterhin stattfinden. Ruft uns dazu einfach im Vorfeld an!
Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen und wir hoffen dabei auf euer Verständnis.
Euer FP-Team

„Ein so schwer zu beschreibender Moment.“

„Ein so schwer zu beschreibender Moment.“

Das Fanprojekt Dresden nutzte gemeinsam mit dem Fanprojekt Zwickau den Beginn der Sommerpause als Chance, eine gemeinsame Bildungsreise zu organisieren: Vom 29. Mai bis zum 02. Juni reisten beide Fanprojekte mit jungen Fußballfans aus Dresden und Zwickau nach Polen.

Das Heimspiel der Zwickauer gegen die Kickers aus Würzburg im April bot für die Mitfahrenden vorab die perfekte Gelegenheit sich gegenseitig vorzustellen und Erwartungen an die Bildungsreise sowie die Beweggründe zu diskutieren. Ein großer Dank für die Einladung zum Spiel geht dabei an unsere Freundinnen und Freunde in Zwickau!

Es folgt ein Bericht über die 5 Tage der bewegenden Bildungsreise nach Polen:


29.05. Dresden – Kraków
Nach staubedingter Verzögerung erreichten wir abends die zweitgrößte Stadt Polens, um direkt den ersten Zwischenstopp am Wawelhügel einzulegen. Hoch über der Wisła thronen dort das Königsschloss im Renaissancestil, die königliche Basilika und die Erzkathedrale der Heiligen Stanislaus und Wenzeslaus. Die Tuchhallen auf dem Hauptmarkt in der mittelalterlichen Kernstadt mit Blick auf die beleuchtete Marienkirche lieferten später noch einen imposanten Anblick.

Blick auf den Wawel, die ehemalige Residenz der polnischen Könige von 1040 bis 1795.


30.05. Kraków-Kazimierz und Bielsko-Biała

Der Krakauer Stadtteil Kazimierz, bis 1800 noch eigenständige Stadt, avancierte bereits im 16. Jahrhundert zur jüdischen Siedlung und wenig später zum kulturellen und religiösen Zentrum der jüdischen Bevölkerung in Polen. Gemeinsam mit einem Guide erkundeten wir eines der spannendsten Viertel Krakaus und besuchten die älteste erhaltene Synagoge Polens, welche mittlerweile ein jüdisches Museum beherbergt. Auch der heute noch als Gebetshaus genutzten „Remuh Synagoge“, nur einen Straßenzug entfernt, statteten wir einen Besuch ab.

Die im 16. Jh. erbaute Alte Synagoge im Viertel Kazimierz ist die älteste erhaltene Synagoge in Polen.


Auf dem Weg zur Fabrik von Oskar Schindler, der während des Zweiten Weltkriegs etwa 1.200 jüdische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter vor der Ermordung in Vernichtungslagern bewahrte, tangierten wir das ehemalige jüdische Ghetto am Heldenplatz, dem Platz an dem sich die Bewohner und Bewohnerinnen des Ghettos vor ihrer Deportation versammeln mussten. In Oskar Schindlers Fabrik befindet sich seit 2010 ein staatliches Museum, welches die Zeit der deutschen Besetzung Krakaus von 1939 bis 1945 darstellt. Ein Schwerpunkt ist dabei das Schicksal der damals im Krakauer Ghetto lebenden Jüdinnen und Juden. Den letzten Halt in Krakau legten wir am Steinbruch „Liban“ ein. Dort befand sich im Südosten der Stadt das Zwangsarbeitslager Plaszow in dem die so genannten „Schindler-Juden“ gefangen gehalten worden. Hinweistafeln, geschweige denn ein Besucherzentrum gibt es nicht. Nur ein Mahnmal aus sozialistischen Zeiten thront auf einem Hügel über dem Gelände. 5.000 bis 8.000 Menschen wurden dort ermordet und Massentransporte nach Auschwitz-Birkenau gestartet. Szenen aus dem Film „Schindlers Liste“ drehte man im Inneren des Steinbruchs. Die nach der Räumung des Zwangsarbeitslagers abgerissenen Gebäude wurden teilweise wieder aufgebaut. Zu erkennen sind jetzt noch Teile des Sets.

Das Gefühl, man befindet sich im Vorhof der Hölle trügt, steht man doch „nur“ in der Kulisse eines Films über die Hölle.


Den – mit der notwendigen Entspannung verbundenen – Abschluss des Tages bildete nach der Ankunft in Bielsko-Biała ein Gruppenspiel der U20 Weltmeisterschaft. Nigeria und die Ukraine trennten sich vor etwas mehr als 3.000 Zuschauerinnen und Zuschauern mit einem 1:1.


31.05. Bielsko-Biała und Tychy
Mit einem gemütlichen Stadtrundgang starteten wir den dritten Tag der Bildungsreise. Bielsko-Biała, ursprünglich mit Bielsko und Biała zwei eigenständige Städte, liegt am Randes des Gebirgszuges Beskiden. Der Fluß Biała teilt die gemütliche Innenstadt von Nord nach Süd. Parkanlagen laden zum Verweilen ein. Interessant im Dynamo-Kosmos: Eduard Geyer wurde am 7. Oktober 1944 in Bielsko-Biała geboren. Den zweiten Teil des Tages setzten wir in Tychy fort. Nach einer Besichtigung der Tyskie-Brauerei, welche wohl eines der bekanntesten Biere Polens herstellt, rollte wieder der Ball. Im Stadion von GKS Tychy trafen im Rahmen der U20 Weltmeisterschaft in einem Gruppenspiel Korea und Argentinien aufeinander.

Über 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten ein spannendes Spiel, bei dem sich die Koreaner gegen die Fußballmacht Argentinien mit einem 2:1 durchsetzen konnten.


01.06. Oświęcim (Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau)
Die Hitze flimmerte über den Gleisanlagen an der „Rampe“, als wir an diesem heißen Samstagvormittag das Einfahrtsgebäude des Vernichtungslagers Auschwitz II, welches drei Kilometer vom Stammlager Auschwitz I entfernt liegt, betraten. Es war das größte deutsche Vernichtungslager während der Zeit des Nationalsozialismus. Die Rampe, an der in der Hochzeit des Holocausts permanent Züge aus allen Teilen Europas mit deportierten Jüdinnen und Juden stoppten und von Deutschen zur Zwangsarbeit bis zum Tod geschickt oder auf direktem Weg in die Gaskammern zum Sterben getrieben wurden. Eine unbeschreibliche Leere und Fassungslosigkeit überkam die Reisegruppe beim Rundgang. Langsam und friedlich im Wind schwankende Blätter an den satt grünen Bäumen, umher fliegende und zwitschernde Vögel, quakende Frösche in Weihern. Ein Ort, an dem Menschen teilweise auf offenem Feld verbrannt wurden und die Asche von Hunderttausenden verstreut wurde. Ein bedrückendes Gefühl, welches man niemals Worte oder Bilder fassen kann. Ein so schwer zu beschreibender Moment. Ein surrealer Moment. Im Stammlager Auschwitz I angekommen erwartete uns ein geführter Rundgang durch das Gelände. Die ehemaligen Häftlingsbaracken, auch Blöcke genannt, bieten nun Platz für verschiedene themenbezogene Ausstellungen. In riesigen Vitrinen sind geleerte Zyklon-B-Dosen, gestohlene Wertsachen, menschliche Haare und das letzte Hab und Gut der Deportierten zu sehen. Kurz vor dem Ende des Rundgangs durchquerten wir eine Gaskammer. Die daneben befindlichen Verbrennungsöfen konnten ebenso besichtigt werden.

6.000.000 Menschen kostete der Nationalsozialistische Völkermord das Leben.
Etwa 1,5 Millionen Menschen davon, die meisten jüdischen Glaubens, ermordeten Deutsche und ihre Helfer allein in Auschwitz-Birkenau industriell.

Die Abscheulichkeit dieser Verbrechen in Worten auszudrücken ist unmöglich. Jedoch genügen wenige Worte, um die Konsequenz aus ihnen zu formulieren:

Auschwitz darf sich niemals wiederholen!


In Auschwitz-Birkenau befinden sich 27 Gedenktafeln in verschiedenen Sprachen. Sie gedenken der 1,5 Million Menschen, die allein hier von den Nazis industriell ermordet wurden.


02.06. Oświęcim – Gliwice – Dresden

Aufgrund des fingierten Überfalls auf den Sender am Vorabend des Zweiten Weltkriegs ist Sendeturm ein bedeutender polnischer Erinnerungsort.

Unseren letzten Zwischenstopp der Bildungsreise legten wir am Sender in Gliwice ein. Mit 118 Metern Höhe und aus Lärchenholz gebaut ist dieser der höchste Holzturm der Welt. Am 22. August 1939 inszenierten SS-Männer einen Überfall auf den sich damals noch auf deutschem Boden befindlichen Sender durch polnische Soldaten. Diese vermeintlichen Grenzverletzungen und der Angriff auf den Sender dienten propagandistisch als Rechtfertigung für den Überfall auf Polen und den damit einhergehenden Beginn des Zweiten Weltkriegs.


Abends in Dresden angekommen endete eine spannende, informative, überaus bedrückende, aber dennoch tolle Bildungsreise.








Wir danken dem Zwickauer Fanprojekt für die großartige Zusammenarbeit.
Wir danken der DFL für die Förderung unserer Bildungsreise durch den Förderpool PFiFF.

Weitere Berichte von unserer Bildungsreise auf der Homepage des Fanprojekt Zwickau.
Weitere Informationen zum Pool zur Förderung innovativer Fußball- und Fankultur (kurz PFiFF).

Auswertung des Auswärtsspiels bei der SpVgg Fürth

Auswertung des Auswärtsspiels bei der SpVgg Fürth

Am 04. April wurde das Gastspiel der SG Dynamo Dresden in Fürth nachgeholt. Der eigentliche Termin am 10. März war wegen Sicherheitsbedenken aufgrund von Sturmwarnungen rund zwei Stunden vor Anpfiff abgesagt worden. Bei einem torlosen Unentschieden sicherte sich unsere Mannschaft an diesem Donnerstagabend einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf.
135 Dynamo-Fans nahmen nach dem Spiel an unserem Online-Fragebogen teil. Das Spiel in Fürth wurde sehr gut bewertet und nimmt mit einer Durchschnittsnote von 1,70 den zweiten Platz in der bisherigen Saison ein! Besser bewertet wurde lediglich das Auswärtsspiel in Bochum mit 1,69.
Viele Rückmeldungen beziehen sich positiv auf das ruhige Agieren von Ordnungs- und Sicherheitsdienst. Auch das Verhalten der Polizei in Fürth wird gut bewertet. Auch die Einlasssituation wird sehr gut bewertet. Besonderen Anklang fand zudem die T-Shirt-Aktion der SG Dynamo Dresden: Alle Gästefans konnten Frei-Shirts mit der Aufschrift „Überall und nirgendwo – immer wieder Dynamo“ erhalten. Damit bedankte sich der Verein bei seinen Fans erneuten Anreise nach Fürth unter der Woche anlässlich dieses Nachholspiels. Mit dem selben Anlass wurden außerdem seitens der SpVgg Fürth 200 Liter Freibier ausgeschenkt. Die Aktionen beider Vereine wurden seitens der Teilnehmer des Fragebogens sehr stark wertgeschätzt.
Kritische Töne gibt es an diesem Abend wiederholt nur bezüglich der Verkehrssituation nach dem Spiel und bezüglich der wenigen Toiletten im Gästebereich.

Wir danken den Auswärtsfahrenden für die Teilnahme an unserer Onlinebefragung und hoffen, dass Ihr nach dem Spiel in Ingolstadt wieder zahlreich den Auswärtsfragebogen ausfüllt!

Das Dresdner Streetkick Turnier der Jugendtreffs wandert durch die Stadt

Das Dresdner Streetkick Turnier der Jugendtreffs wandert durch die Stadt

3. Dresdner Streetkick Turnier am „Club Eule“

Zum bereits 3. Mal fand in den Herbstferien das Dresdner Streetkick Turnier der Jugendtreffs statt. Dieses Mal nicht am FANHAUS auf der Löbtauer Straße, sondern am „Club Eule“ auf der Marschnerstraße. Die Grundidee der Dresdner Jugendtreffs, die das Turnier als eine gemeinsame Aktion nun schon seit 2016 ausrichten, war es auch, von Einrichtung zu Einrichung zu wandern. So konnte die 3. Auflage nun am 17. Oktober 2018 auf dem weitläufigen Gelände am „Club Eule“ stattfinden.

Zehn Teams aus den Dresdner Jugendtreffs und Jugendhäusern nahmen am 3. Dresdner Streetkick Turnier teil und traten auch an, DIE Fairplay-Mannschaft unter sich auszumachen. Denn wie schon in den letzten Jahren ist Fairplay das Schlüsselwort dieses Turniers. Darum dreht es sich hier, darauf kommt es an und dafür gab es wieder einen tollen Preis.

Kurz nach 13 Uhr fiel der Startschuss. In der Vorrunde mussten zunächst je fünf Teams in zwei Staffeln die zwei Bestplatzierten ausspielen, die dann die Endrunde untereinander bestreiten durften. In vielen spannenden und teils heiß umkämpften Spielen fand das Turnier dann letztlich seinen Sieger im Team des Jugendtreffs Oase, dem 1. FC Gemüsegarten. Herzlichen Glückwunsch!


Platzierungen:

  1. 1. FC Gemüsegarten
  2. Aria Risa
  3. NTM
  4. FC Blaues Wunder
  5. Alte Feuerwehr
  6. Game Over
  7. Barca
  8. Louisengang
  9. Schnitzelkönige
  10. SG Pats

Da auch in diesem Jahr vor allem der Fairplay-Gedanke im Vordergrund stehen sollte, wurde wieder die Dialogzone, die sich bereits im letzten Jahr bewährt hat, eingerichtet. In dieser Zone trafen sich die spielenden Teams vor und nach jedem Spiel, handelten miteinander Regeln aus und bewerteten sich im Nachgang gegenseitig. So mancher Konflikt, der sich zwangsläufig bei heiß umkämpften Spielen ergibt, konnte damit unmittelbar im Anschluss an das Spiel miteinander ausdiskutiert und aus dem Weg geräumt werden.

Den Fairplay-Preis räumten in diesem Jahr die „Schnitzelkönige“ aus dem Kinder-, Jugend- und Familienhaus „Plauener Bahnhof“ ab. Sie bekamen Freikarten für ein Spiel unserer SG Dynamo Dresden waren ganz begeistert. Danke SGD!

Die ersten drei Plätze erhielten jeweils einen Fußball gesponsort von Intersport Hübner. Auch hierfür gilt unser Dank!

 

Auf diesem Weg auch ein herzliches Dankeschön fürs Mitmachen an alle teilnehmenden Mannschaften und ihre Betreuer*innen aus den Jugendhilfeeinrichtungen! Vielen Dank auch an den „Club Eule“ als Ausrichter! Es hat wirklich viel Spaß gemacht! Wir danken außerdem der Sportjugend Dresden sowie der Landeshauptstadt Dresden für die finanzielle Unterstützung!

Also dann, auf ein Neues im nächsten Jahr! Sport frei!

* Das Dresdner Streetkick Turnier der Jugendtreffs ist eine gemeinsame Aktion der Fach-AG Offene Kinder- und Jugendarbeit Dresden, welche ein Netzwerk von Dresdner Jugendhilfeeinrichtungen, Kinder- und Jugendtreffs sowie Kinder- und Jugendhäuser darstellt.

Saisonauswertung der Auswärtsspiele 2017/18

Saisonauswertung der Auswärtsspiele 2017/18

Rambazamba in Darmstadt

Die neue Spielzeit hat zwar schon wieder begonnen, aber wir finden es wichtig, noch mal einen kurzen Blick zurück auf die letzte Saison zu werfen, in der die SGD neben der halben Liga bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern musste. Von daher kommt hier eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse unserer und eurer Auswärtsspiel-Umfrage:
In der Saison 2017/18 waren in den Gästeblöcken der 2. Liga durchschnittlich knapp über 2000 Dynamo-Fans anzutreffen. Die meisten Schwarz-Gelben fuhren nach Nürnberg (ca. 4500), die wenigsten (ca. 600) fanden sich am Millerntor-Stadion des FC St. Pauli ein, was auf den Boykott der Fanszene aufgrund der Voucher-Regelung zurückzuführen ist.
In der abgelaufenen Saison nahmen 4573 Fans an unserer Online-Umfrage teil, obwohl wir zu den Auswärtsspielen in Berlin und Duisburg keinen Fragebogen geschaltet haben (dazu später mehr). Im Schnitt bedeutet das, dass 286 Personen pro Spieltag jeweils einen Auswärtsfragebogen ausfüllten.

Insgesamt umfassen die Schilderungen und sonstigen Rückmeldungen der Dynamo-Fans 315 DIN A4-Seiten, die wir natürlich alle gelesen und ausgewertet haben.
Auch in dieser Saison haben wir die Ergebnisse den jeweiligen Vereinen, Vertretern der Polizeien, den Fußballverbänden und jeweiligen Fanprojekten zukommen lassen. Einige Vereins- und auch Polizeiverteter haben sich auf unsere Auswertung hin zurückgemeldet und haben zugesichert, sich mit den aufgeworfenen Fragen auseinanderzusetzen. Darüber hinaus haben wir auch eure Einschätzungen zur Stimmung an die Verantwortlichen in der Fanszene übermittelt.

Die meisten Rückmeldungen, nämlich 1238 (!), erhielten wir nach dem DFB-Pokal-Spiel in Freiburg. Das bedeutet, dass über die Hälfte der dort anwesenden 2400 Dynamo-Fans einen Fragebogen ausgefüllt hat! Dies ist sicher auf die katastrophalen Bedingungen und den überzogenen Polizei-Einsatz vor Ort zurückzuführen. So wurden die meisten der angereisten SGD-Anhänger von der Polizei intensiv kontrolliert und zu einem erheblichen Teil, festgesetzt und gar nicht zum Stadion gelassen. Nach dem Spielende gab es dann eine völlig unverständliche 45-minütige Blocksperre.
Die zweitmeisten Fragebögen erhielten wir nach dem Spiel in Nürnberg (474). Dies war auch das bestbesuchte Auswärtsspiel der Saison. Dort waren nach unseren Schätzungen ca. 4500 Schwarz-Gelbe zu Gast. Die wenigsten Fragebogenteilnehmer hatten wir bei den Spielen in St. Pauli (87 von 600 Gästen), Kiel (141 von 1300 Gästen) und Bochum (148 von 1700 Gästen).

Insgesamt am besten wurde das Spiel in Kaiserslautern (knapp vor Düsseldorf und Sandhausen) bewertet. Es erreichte die Durchschnittsnote 1,89. Den negativen Höhepunkt stellt wenig überraschend das Spiel in Freiburg mit der Durchschnittsnote 4,05 dar. Dafür ausschlaggebend waren die jeweils schlechtesten Bewertungen in allen Kategorien (außer Verhalten der Dynamo-Fans).
Die Spiele in Bochum und St. Pauli wurden ebenfalls verhältnismäßig schlecht bewertet. Während in Bochum zum einen der Einlass und der Sicherheits- und Ordnungsdienst und zum anderen das Agieren der Polizei außerhalb des Stadions (Einkesselung der Dynamo-Fans auf dem Gästeparkplatz nach Spielende) den Notenschnitt drückten, ist das Spiel in Hamburg wegen der fehlenden – und daher als schlecht bewerteten – Stimmung auf dem drittletzten Platz gelandet.
Die meisten Kritikpunkte behandelten über die ganze Saison gesehen die Themen Toilettensituation, Parkplätze und Catering. Wir werden versuchen, dies im Vorfeld der kommenden Auswärtsspiele anzusprechen, in der Hoffnung, dass sich die Bedingungen für Gästefans verbessern.

Kriterium
Beste Bewertung
Schlechteste Bewertung
Einlasskontrolle
Düsseldorf (1,82)
Freiburg (3,53)
Ordnungsdienst
Kiel (1,87)
Freiburg (3,81)
Stimmung Gästeblock
Düsseldorf (1,63)
Freiburg (4,6)
Polizei im Stadion
Heidenheim (1,72)
Freiburg (5,13)
Polizei außerhalb
Heidenheim (1,91)
Freiburg (5,09)
Verhalten Dynamofans
Düsseldorf (1,53)
Schacht (2,91)

Zu den beiden Auswärtsspielen im Dezember beim 1. FC Union Berlin und MSV Duisburg hatten wir keinen Fragebogen bereitgestellt. Kurz zuvor wurden u.a. Räumlichkeiten des Fanprojekts Dresden von Beamten der baden-württembergischen und der sächsischen Polizei aufgrund eines richterlichen Beschlusses aus Karlsruhe wegen der Vorkommnisse rund um das Auswärtsspiel im Mai 2017 beim Karlsruher SC durchsucht. Dies stellte für uns einen solch massiven Vertrauensbruch von Seiten der Polizei dar, so dass wir kurzfristig beschlossen, auf jegliche Kommunikation mit der Polizei zu verzichten, wozu u.a. eben auch unsere Auswertungsergebnisse der Online-Befragung zählen. Im Nachgang erreichten uns jedoch sehr viele Anfragen und Bitten von Anhängern, den Fragebogen weiter zu verwenden, da durch diesen den Fans eine Stimme gegeben wird, so dass wir im Januar mit der Online-Befragung wieder fortfuhren.

Wir möchten uns bei allen Teilnehmenden sehr herzlich bedanken! Auch den Verantwortlichen der SG Dynamo Dresden, die unseren Fragebogen am Ende jeden Auswärtsspielberichts auf ihrer Homepage verlinken, sprechen wir unseren großen Dank aus. Diese Zusammenarbeit sorgt dafür, dass hier in Dresden und an allen anderen Standorten der 2. Liga die Meinung der Fans deutlich hörbar wird.

Die detaillierten Ergebnisse der einzelnen Spieltage der Saison 2017/2018 findet ihr auch diesmal wieder im Auswertungsarchiv.

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Korrektur: in einer früheren Version dieser Auswertung war leider noch die Tabelle der vorherigen Saisonauswertung zu finden, wir haben das jetzt aktualisiert.