Nach HSV-Spiel: Zeugen gesucht!

Nach HSV-Spiel: Zeugen gesucht!

Im Anschluss an das Spiel gegen den HSV verletzte sich ein Dynamo-Fan nach dem Verlassen des Stadions folgenschwer. Die Schwarz-Gelbe Hilfe berichtete in einer Pressemitteilung von dem Vorfall. In diesem Zusammenhang laufen momentan Ermittlungen zu möglichem Fehlverhalten von Polizeikräften. In Absprache mit der Familie des Betroffenen und der anwaltlichen Vertretung suchen wir nun Zeuginnen und Zeugen, die diese Situation während des Abmarsches beobachtet haben oder die sonstige möglicherweise relevanten Feststellungen im Zusammenhang mit dem Rückweg gemacht haben. Wir möchten mit diesem Aufruf jene Personen ansprechen, die bereit sind, ihre Wahrnehmung gegenüber der Polizei zu schildern und damit die internen Ermittlung zu unterstützen. Letztlich kann dies vor allem dem verletzten Dynamo-Fan und seiner Familie helfen.

Wir bitten daher um eure Mithilfe und eine kurze Information an [email protected] mit Namen und Anschrift.

Bundesweite Fanprojekt-Tagung am Millerntor

Bundesweite Fanprojekt-Tagung am Millerntor

Von Dienstag bis Donnerstag trafen sich in dieser Woche alle bundesweit tätigen Fanprojekte zur 26. Tagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) in Hamburg. Diese feierte zudem ihr 30-jähriges Bestehen. Während am Dienstag nach einleitenden Worten der BAG-Sprecherin Sophia Gerschel (Karlsruhe) und dem BAG-Sprecher Christian Helbich (Jena) auf einer Podiumsdiskussion über die Fokussierung der Fanprojekte auf originäre Jugendarbeit im Konflikt zu sicherheitspolitischen Erwartungen gesprochen wurde, arbeiteten die Fachkräfte am Mittwoch in insgesamt acht Workshops zu unterschiedlichen Themen, u.a. gemeinsam mit dem Rechtsanwalt Dr. Andreas Hüttl (Hannover) zu den bundesweiten Novellierungen des Polizeirechts in den Bundesländern und den daraus folgenden Konsequenzen für Fans und die sozialpädagogische Arbeit.

Das 30-jährige Bestehen der BAG ist für Janine Mutschischk, Mitarbeiterin im Fanprojekt Dresden, ein willkommener Anlass, um im Rahmen einer Arbeitsgruppe „Radikal-Update“ mit anderen Fanprojekt-Standorten an einer Neuausrichtung der Bundesarbeitsgemeinschaft zu feilen. Neben fachlichen Standards setzt sich diese AG unter anderem auch mit den Rahmenbedingungen professioneller Jugendarbeit und einer konzeptionellen Weiterentwicklung auseinander.

Die unter dem Motto „Segel setzen – Auf zu neuen Ufern?!“ stehende Tagung im Millerntor-Stadion auf Sankt Pauli endete am Donnerstag mit der Wiederwahl der bisherigen BAG-Sprecherin Sophia Gerschel und dem zweiten Sprecher Christian Helbich. Zudem wurden die Fanprojekte aus Wiesbaden und Halle neu in die Bundesarbeitsgemeinschaft aufgenommen. Wir danken dem Fanladen Sankt Pauli und dem HSV Fanprojekt für die tolle Organisation nebst Hafenrundfahrt.

Fanprojekt zeigt „Im inneren Kreis“

Fanprojekt zeigt „Im inneren Kreis“

Im inneren Kreis

Ende des letzten Jahres wurde bekannt, dass im Umfeld von Chemie Leipzig eine Vielzahl von Leuten von der Polizei überwacht wurden, darunter Mitarbeiter des Fanprojekts, Fans, aber auch Journalisten, Rechtsanwälte und Ärzte. Das genaue Ausmaß ist bis heute nicht bekannt. Doch nicht nur Fußballfans sind von Überwachungsmaßnahmen des Staates betroffen. In Hamburg und Heidelberg wurden in den letzten drei Jahren verdeckte Ermittler enttarnt, die jahrelang z.B. Studenten ausgespäht hatten, die nie damit gerechnet hatten, einst im Fadenkreuz staatlicher Überwachung zu landen.

Das Fanprojekt Dresden zeigt am Dienstag, den 21.11. ab 18:30 Uhr im Thalia Kino den Dokumentarfilm “Im inneren Kreis”. Anschließend werden Hannes Obens, einer der Regisseure des Films, und ein Vertreter der Schwarz-Gelben Hilfe über den Film diskutieren. Dabei wird genug Zeit für eure Fragen und Meinungen sein.

Für den Film und die Diskussionsrunde wird ein Obolus von 2 Euro bei Voranmeldung fällig. An der Abendkasse kostet der Eintritt 3 Euro.

Damit wir planen können, inwieweit die 70 Plätze des Kinos durch uns ausgelastet werden, bitten wir euch um eure verbindliche Voranmeldung per E-Mail an [email protected] bis zum kommenden Montag (20.11.).

Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen und eine angeregte Diskussion!