Lernzentrum zur „Auswärtsfahrt“ ans Millerntor

Lernzentrum zur „Auswärtsfahrt“ ans Millerntor

Vom 15.- 17. Februar nahmen Jugendliche aus Dresden, unser FSJler Ben und Betreuer Theo an der Auswärtsfahrt zum FC St. Pauli teil. Das Projekt „Auswärtsfahrt“ soll bundesweit Jugendliche im Alter von 16- 21 Jahren untereinander verknüpfen und zu Peer Tutor*innen ausbilden. Mit dieser Ausbildung können die Jugendlichen dann selbst Workshops in ihren Standorten anleiten. Neben Dresden waren auch Jugendliche aus Leverkusen und Bochum sowie die gastgebenden Jugendlichen aus Hamburg vor Ort.

So traten wir das zweite mal diese Woche die Reise nach Hamburg an, nachdem wir am Montag schon beim Hamburger SV gastierten. Am Hauptbahnhof Hamburg angekommen wurden wir sehr herzlich empfangen.
Das Programm begann mit einem kurzen Kennenlern-Bingo im Fanladen vom FC St. Pauli. Nachdem sich alle Jugendlichen kurz beschnuppern konnten, ging es in die Jugendherberge um die Zimmer zu beziehen.

Anschließend machten wir uns auf den Weg zur gemeinsamen Hafenrundfahrt auf der Barkasse „New York“ wo sich die Jugendlichen dann untereinander austauschten und erste Kontakte knüpften. Am Abend wurde der Tag mit einer Stadionführung durch das Millerntor Stadion abgerundet. Am Freitag und Samstag kamen wir dann zum inhaltlichen Teil der Reise. Dort widmeten wir uns dann der Peer Ausbildung und nahmen an zwei Workshops zum Thema gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Hate Speech teil. Am Freitag gab es dann noch eine Stadtteilführung durch St. Pauli die von einem der gastgebenden Jugendlichen aus Hamburg geleitet wurde, natürlich kam auch der Sport nicht zu kurz, sodass wir am Abend eine Bowlingbahn besuchten und dort eine Menge Spaß hatten.
Am Samstag stand dann der gemeinsame Spielbesuch auf dem Plan, wo wir uns bei bestem Fußballwetter das Spiel St. Pauli gegen Aue angeschaut haben. Bei einem Filmabend und lecker Pizza haben wir den letzten Abend ausklingen lassen.

Zum Abschluss wurden am Sonntag dann die Gruppenarbeiten vorgestellt und die Tage ausgewertet. Im Ganzen war es eine sehr gelungene Reise die allen Jugendlichen sehr gut gefallen hat.

Paralympische Woche im Lernzentrum

Paralympische Woche im Lernzentrum

Bereits zum dritten Mal nahmen wir mit 11 weiteren Standorten des Lernort Stadion e.V. an der „Paralympischen Woche“ teil und probierten uns in verschiedenen paralympischen Sportarten.
In Dresden haben wir uns mit Jugendlichen aus Chemnitz und Meißen dem Thema Blindheit und Sehbehinderung genähert und uns im gemeinsamen Goalball-Spiel ausprobiert.

Unter der Leitung des Lernzentrum Teams und Tina Buchner vom Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e.V. starteten wir in den ersten Tag des Projekts. Bei einem lockeren „Erzähl- Cafe“ konnten die Kinder und Jugendlichen einiges aus de m Alltag eines blinden Menschen erfahren. So durften die Jugendlichen auch Geräte ausprobieren, die einem blinden Menschen in seinem Tagesablauf helfen wie z.B. ein Farberkennungsgerät oder ein sprechendes Thermometer.
Eschi und Grossi gaben uns zudem Einblicke in ihre Arbeit als Blindenreporter, dabei erklärten sie unter anderem wie groß der Unterschied zu einem normalen Fernseh-Kommentator sei. Die Jugendlichen durften sich dann auch noch selbst ausprobieren indem sie verschiedene Spielsituationen selbst nach kommentieren durften. Zum Abschluss des ersten Tages gab es noch eine interessante und themenspezifische Stadionführung durch unser Rudolf- Harbig- Stadion.

Den zweiten Tag besuchten wir mit unserer Jugendgruppe aus Meißen, die Chemnitzer Jugendlichen in ihrem Stadion an der Gellertstraße. Nach einem ausführlichen Kennenlernen der Audiodeskriptionsanlage für blinde und sehbehinderte Menschen im Stadion, machten wir uns damit selbst auf den Weg in die Ränge. Nach der Stadiontour mit Audiodeskriptionsanlage ging es gleich weiter zur Sporthalle des SFZ Bildungswerk Chemnitz für Blinde und Sehbehinderte Chemnitz gGmbH. Dort wurden wir dann von Michael Falb, dem Trainer der Blindenfußballmannschaft und zwei seiner Spieler empfangen. Nach einem kurzen vertraut machen mit dem Rasselball (Spezialbälle für Blindenfußball), fing Trainer Falb auch schon an, die ersten Übungen zu erklären. Anschließend haben wir uns im Dribbeln, Passen und Torschuss geübt. Das packende Finale endete mit einem 7m-Schießen. Die Teams gingen mit einem 0:0 Unentschieden vom Platz.

Zwei spannende Tage gingen mit einer Führung durch das ansässige Internat zu Ende. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und Unterstützern. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht! Nächstes Jahr sind wir bestimmt wieder mit dabei…

Weihnachtliches Theater im Leseclub

Weihnachtliches Theater im Leseclub

Die Weihnachtsstimmung hat nun auch in unserem Leseclub im Lernzentrum Einzug gehalten. Im Rahmen der „Schwarz-gelben Soundwerkstatt“  studierten die Kinder der Grundschule am Pohlandplatz in den vergangenen Wochen ein Theaterstück mit viel Bewegung, Musik und tollen Bühnenbildern ein. Unterstützt wurden sie dabei von unserem  Praktikanten Theo und unseren beiden Ehrenamtlichen Renate und Dagmar.

Gestern war es nun soweit und so kamen nicht nur die Eltern sondern auch Ralf Minge als Lesepate in den Genuss, die Premiere aus der ersten Reihe zu verfolgen. Beim anschließenden Weihnachtskaffeetrinken ist nun auch bei allen richtige Weihnachtsstimmung angekommen. ?

Danke an Ralf Minge, der für uns als offizieller Pate (stimmt wirklich!) unseres Lernzentrums eine ganz wichtige Person ist. Danke an unsere lieben Ehrenamtlerinnen, die sich schon so lange im Leseclub engagieren. Und nicht zuletzt danke an Theo und die Kinder der Grundschule am Pohlandplatz, die mit viel Kreativität einen tollen Nachmittag gestaltet haben. Applaus! ?

Die Förderung erfolgte im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

„Voy“ – ich komme!

„Voy“ – ich komme!

Jeder Spieler der sich dem Ball nähert muss dieses Wort immer wieder laut rufen. Blindenfußball ist eine außergewöhnliche Sportart. Während in anderen Ländern wie Spanien oder Brasilien Tausende von Zuschauern die Spiele verfolgen, ist der Blindenfußball in Deutschland gerade erst dabei sich zu etablieren. Das besondere an dieser Sportart ist, dass die blinden Feldspieler nach Gehör spielen. Der Rasselball signalisiert den Spielern wo genau sich dieser befindet. Neben einem guten Hörsinn ist ebenso Intuition, Körperbeherrschung und ein guter Orientierungssinn gefragt. Mit unserem Projekttag zum Thema „anders sehen“ sensibilisieren wir für die Themen Blindsein und Sehbehinderung und geben einen Einblick in die spannende Sportart Blindenfußball.

Letzte Woche haben sich wieder 15 Giraffenbanden-Kids zu einem Workshop zum Thema „Anders sehen“ im Lernzentrum eingefunden. Nicht jeder Mensch kann seine Umwelt mit allen Sinnen wahrnehmen. Unter der Leitung von Theo, Ben und Tina Buchner vom Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e.V. konnten die Kinder einen spannenden Projekttag erleben. Wie meistern blinde Menschen ihren Alltag? Können blinde Menschen auch ein Fußballspiel im Stadion besuchen oder sogar selbst als Fußballer und Fußballerinnen aktiv werden? Nachdem Tina den Kindern einiges aus ihrem persönlichen Alltag erzählt hatte, durften sich die Kids selbst einmal mit verschiedenen Dingen ausprobieren. Dabei war der Geruchs-, Geschmacks-, und Tastsinn gefragt. Abschließend haben sie sich natürlich auch selbst im Blindenfußball versucht.

Ein großes Dankeschön an den Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e.V. für die tatkräftige Unterstützung. Es war ein rundum gelungener Projekttag!

Kaderplanung abgeschlossen – doppelte Sensation im Fanprojekt!

Kaderplanung abgeschlossen – doppelte Sensation im Fanprojekt!

Das Fanprojekt Dresden hat am Montag mit Theo Molle und Ben Stefanowski zwei Neuverpflichtungen für die Zweitliga-Saison 2018/19 bekanntgegeben. Zur Pressekonferenz sind Reporter aus ganz Deutschland angereist und erwarten mit Spannung die beiden Neuzugänge für die schon laufende Spielzeit. Die Abwehr hat durch die Abgänge im Lernzentrum von Konstantin und Anna große Lücken bekommen, die mit Theo und Ben kompensiert werden sollen. Viel wurde über die beiden spekuliert doch unser Reporter Max Mustermann hatte durch seine exklusiven Kontakte die Möglichkeit die beiden Neuen auf Herz und Nieren zu prüfen.

Reporter: Hallo Jungs, schön dass ihr euch die Zeit genommen habt mich zu treffen, um den Fans und Kritikern ein paar ganz persönliche Einblicke zu gewähren. Stellt euch doch bitte kurz vor.

Theo: Hey, mein Name ist Theo Molle, ich bin 24 Jahre alt und als neuer Innenverteidiger beim Fanprojekt Dresden am Start. Ich wohne schon seit langer Zeit in Dresden und habe mir die letzten Jahre einen Ruf als Wandervogel in diesem Geschäft erarbeitet. So habe ich nach der Schule ein FSJ im Altenheim absolviert, bin dann zum Hotelfachmann in einer bekannten Edelakademie ausgebildet worden und bin das letzte Jahr im Ausland gewesen, um mir einen Perspektivwechsel zu verschaffen. Seit diesem Jahr versuche ich mich im Fachabitur durchzusetzen.

Ben: Seit September bin ich nun der neue FSJ’ler im Fanprojekt. Mein Name ist Ben. Ich bin 17 Jahre alt und komme ursprünglich aus Zittau. Seit etwas mehr als 2 Jahren wohne ich nun in Dresden. Ich gehe schon sehr lange ins Stadion, aber bevor ich nach Dresden gezogen bin, war es eher unregelmäßig. Einigen Leuten sollte daher mein Gesicht bekannt vorkommen.

Reporter: Ben, du absolvierst hier ein FSJ im Fanprojekt. Warum startest du deine Karriere nicht gleich sondern gehst den einjährigen Umweg und warum gerade hier? (mehr …)

Inklusion. Weiter denken!

Inklusion. Weiter denken!

Über zwei Jahre wurde das Lernzentrum vom „Zentrum für inklusive politische Bildung“ begleitet. Durch die Inklusionsbrille geschaut, wurden unsere Workshops und TeamerInnen analysiert, videographiert, Teilnehmende wurden interviewt und Methoden kritisch hinterfragt. Was ist seitdem passiert? Welche Methoden wurden wie überarbeitet? Was konnte erreicht werden und wo findet doch noch Ausschluss statt?
In einem eintägigen Workshop wurde sich dazu intensiv ausgetauscht. Wir haben in den letzten Monaten schon viele Anregungen umsetzen können, haben uns gemeinsam eine Haltung zu diesem Thema erarbeitet, die bei allem mitgedacht wird. Das Lernzentrum versteht Inklusion aber auch als einen Prozess. Für uns bedeutet dies zukünftig also auch, Inklusion immer mit- und weiterzudenken!