Auszeichnungen:   Theodor-Heuss-Medaille 2008    |    EMIL - Kriminalpräventiver Jugendhilfepreis 2008    |    Deutscher Lesepreis 2017    |    wirkt!-Siegel PHINEO 2019

Gremienarbeit

Die MitarbeiterInnen des Fanprojekt Dresden e.V. sind in zahlreichen Gremien und Netzwerken u.a. im Kontext des Themenfeldes Fußball vertreten. Die Vernetzung mit anderen Institutionen ist ein zentrales Merkmal unserer Tätigkeit. Ziel ist es, in den konstruktiven fachlichen Austausch mit KollegInnen aus den verschiedenen Einrichtungen im jugendhilflichen Bereich zu treten. Die Basis dafür ist ein Netzwerk verschiedener Kooperationspartner.

Fach-AG „Offene Arbeit in Dresden“

Die FachArbeitsGemeinschaft ist ein Netzwerk von Dresdner Jugendhilfeeinrichtungen, die in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit tätig sind. Dazu zählen neben Kindertreffs und Jugendtreffs auch die Kinder- und Jugendhäuser unserer Stadt.

Die Fach-AG hat sich das Ziel gestellt, eine abwechslungsreiche und leistungsfähige Jugendhilfestruktur/Angebotskultur für alle Dresdner Kinder und Jugendlichen zu schaffen bzw. zu erhalten.
Dazu organisiert die FachArbeitsGemeinschaft den Informationstransfer und den Fachaustausch zwischen den Mitgliedern, befördert die Qualitätsentwicklung und unterstützt die Jugendhilfeplanung der Stadt Dresden. Sie setzt sich zudem für die Interessen der Kinder und Jugendlichen sowie der beteiligten Projekte ein.

Das Fanprojekt Dresden ist seit Anfang 2014 Mitglied in der Fach-AG.


Fach-AG Mobile Jugendarbeit / Streetwork
  • Fachgremium für Aufsuchende Soziale Arbeit in Dresden.
  • Einsatz für eine bedarfsgerechte Umsetzung Aufsuchender Sozialer Arbeit in Dresden im Sinne des SGB VIII
  • Die Mitwirkung an der Jugendhilfeplanung ist primäres Ziel des Gremiums.
  • Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Lobbyarbeit, hierbei insbesondere das Öffentlichmachen der Themen der Zielgruppen und das Bekanntmachen des Arbeitsfeldes und des Leistungsspektrums in der Öffentlichkeit (Transfer ins Fachamt).
  • Die Arbeit der AG basiert auf § 78 SGB VIII und ist ein freiwilliger Zusammenschluss gleichberechtigter Partner verschiedenster Projekte der freien und öffentlichen Jugendhilfe.
  • Der Arbeitsansatz der in der AG vertretenen Projekte ist als lösungs-, subjekt- und lebensweltorientiert zu beschreiben.

Das Fanprojekt Dresden ist seit Sommer 2010 Mitglied in der Fach-AG Streetwork.


Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG)

bag-e1384800512256Das Fanprojekt Dresden e.V. ist Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG). Die BAG ist ist ein fachlicher Zusammenschluss von Fußballfanprojekten in Deutschland, die (u.a. aufsuchende) sozialpädagogische Arbeit mit jugendlichen und heranwachsenden Fußballfans leisten. Sie ist sowohl ein Zusammenschluss als auch eine Interessensvertretung der MitarbeiterInnen der unterschiedlichen Fanprojekte. Zielsetzung ist dabei die Schaffung einer Gemeinschaft, die sich, über örtliche Einzelinteressen hinaus, auch auf regionaler und bundesweiter Ebene für die Belange seiner Mitglieder einsetzt. Die BAG ist derzeit in vier Regionalverbünde gegliedert (RV Nord, RV Ost, RV West, RV Süd), in denen regionalrelevante, fußballspezifische Themen und Angebote behandelt werden. Das Fanprojekt Dresden ist Mitglied im Regionalverbund Ost. Die Grundsätze und die Organisationsstruktur sowie weitere Informationen zur BAG findet Ihr unter www.bag-fanprojekte.de.


Stadtteilrunden

Die Stadtteilrunden (STR) sind Arbeitsgemeinschaften von überwiegend öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe in Dresden. Weitere Mitglieder sind oftmals soziale oder kulturelle Vereine bzw. Initiativen und Kindertagesstätten. Die Grundlage für die Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaften bildet v.a. § 78 SGB VIII.

Ziele:

  • Die Zusammenarbeit in der Stadtteilrunde dient der Qualifizierung, Planung und Koordinierung der sozialen und  kulturellen Arbeit sowie der Bildungsarbeit im Stadtteil.
  • Langfristig ist eine Verbesserung der sozialen Struktur und der Lebensqualität für Kinder, Jugendliche und Familien im Stadtteil angestrebt.

Inhalte:

  • Die Kontakte und Arbeitsbeziehungen der Einrichtungen bilden  die Grundlage für eine Vernetzung. Durch Austausch und Zusammenarbeit erhöht sich die Stadtteilkompetenz. Hinsichtlich der  Vernetzung sollen der Ausbau und die Nutzung des  ideellen und materiellen Ressourcenpools sowie die Entwicklung von Kooperationsprojekten hervorgehoben werden.
  • Gemeinsame punktuell stattfinde Aktionen im Stadtteil, wie das Stadtteilfest sollen der Aufwertung des Gemeinwesens dienen.
  • Neben der konkreten Hilfe macht es sich die Stadtteilrunde zur Aufgabe, Jugendhilfeplanung mit ihren Kompetenzen aktiv zu unterstützen und sich an gesellschaftlichen und kommunalen Diskussionen zu beteiligen. Im Besonderen soll sie auch die Stadtteilentwicklung mitgestalten.
  • Die im Gebiet angesiedelten Schulen und Kindertageseinrichtungen sollen in die Arbeit mit einbezogen und zu einer für beide Seiten befriedigenden Zusammenarbeit angeregt werden.
  • Qualitätsentwicklung und -sicherung gehören zu den Aufgaben der Stadtteilrunde und findet regelmäßig einmal pro Jahr statt. In diesem Sinne soll die Stadtteilrunde ebenso eine Plattform für den fachlichen Austausch zu stadtteilrelevanten Themen bieten. Hierfür können auch externe Fachkräfte hinzugezogen werden.

Umsetzung:

  • Die Mitglieder sollen  kontinuierlich an der Stadtteilrunde teilnehmen und sich aktiv in die Arbeit einbringen.
  • Die Zusammenarbeit soll von Vertrauen, Offenheit und Respekt vor der Eigenständigkeit der Projekte geprägt sein.
  • Die Arbeitsgrundlage soll kontinuierlich konkretisiert, weiterentwickelt und flexibel dem Bedarf im Stadtteil angepaßt werden.

Das Fanprojekt Dresden arbeitet stadtweit, ist jedoch aufgrund der geografischen Lage des FANHAUSES in der STR Dresden Friedrichstadt und Mitte Mitglied.


Stadionverbotsanhörungskommission (SVAK)

Der Verein Dynamo Dresden hat auf Initiative des Fanprojekts Dresden eine Anhörungskommission für vom Stadionverbot betroffene Fans installiert. Sie wurde am 30.01.07 offiziell von der Geschäftsführung von Dynamo Dresden berufen. Das heißt, Fans mit Stadionverbot haben die Möglichkeit, bei der Kommission vorzusprechen, um ihre Situation zu schildern. Unter Umständen kann das Stadionverbot verkürzt oder sogar aufgehoben werden, wenn die Kommission zu der Ansicht kommt, dass dies angezeigt ist und die Geschäftsführung des Vereins dieser Empfehlung der SVAK folgt.

Fakten zur Stadionverbotsanhörungskommission:

Mitglieder der SVAK sind:

  • Stadionverbotsbeauftragte/r des SG Dynamo Dresden e.V.,
  • Sicherheitsbeauftragte/r des SG Dynamo Dresden e.V,
  • Fanbeauftragte/r des SG Dynamo Dresden e.V;
  • ein/e Vertreter/in des Fanprojekt Dresden e.V. sowie
  • ein/e Vertreter/in aus dem Bereich der Jugendhilfe.

Was macht die SVAK?

  • Die SVAK wird von der Geschäftsführung (GF) von SG Dynamo Dresden berufen.
  • Die SVAK gibt den von Dynamo Dresden mit Stadionverbot (SV) belegten Personen bzw. denen die Erteilung eines SV droht, auf Antrag die Möglichkeit einer mündlichen Anhörung.
  • Die SVAK berät über die angehörten Fälle und spricht eine Empfehlung für die GF aus (z.B. Aufhebung eines SV; SV auf Bewährung aussetzen, evtl. unter Auflagen; Reduzierung eines SV, evtl. unter Auflagen). Die endgültige Entscheidung liegt jedoch weiter in den Händen der GF.

Kriminalpräventiver Rat der Landeshauptstadt Dresden

Der Kriminalpräventive Rat der Landeshauptstadt Dresden versteht sich als Beratungsgremium der Oberbürgermeisterin als Leiterin der Kreis- und Ortspolizeibehörde Dresden und empfiehlt Maßnahmen, die zusätzlich zu den originären Aufgaben der Vollzugspolizei dazu beitragen können, die Kriminalität in der Landeshauptstadt Dresden vorbeugend zu verhindern.

  • gegründet nach einem Stadtratsbeschluss im Jahr 1996
  • Beratungsgremium der Oberbürgermeisterin
  • unter paritätischem Vorsitz des Beigeordneten für Ordnung und Sicherheit der Landeshauptstadt Dresden sowie des Leiters der Polizeidirektion Dresden
  • Mitglieder sind Vertreter der Stadtratsfraktionen, der einzelnen Geschäftsbereiche der Stadtverwaltung, der Polizeidirektion, der Justiz
  • anlassbezogen werden Projekte, Institutionen etc. hinzugeladen

Das Ziel des Kriminalpräventiven Rates ist die Erarbeitung und Empfehlung von Maßnahmen, die dazu beitragen können, die Kriminalität in der Landeshauptstadt Dresden vorbeugend zu verhindern bzw. zu verringern.

Das Fanprojekt Dresden e.V. ist Mitglied in der AG Sportstättensicherheit, die in ihrer Rolle und Funktion einem Lokalen Ausschuss Sport und Sicherheit für die LH Dresden gleichzusetzen ist. Weitere Untergruppen sind: AG Demokratie und Toleranz, AG Gewaltprävention, AG Kriminalprävention und Stadterneuerung und die AG gegen Vandalismus.